Am 10. Mai startet die Aktion „Stadtradeln“, initiiert vom europaweiten Klimabündnis, in dem auch der Wetteraukreis Mitglied ist. Die Aktion soll Menschen motivieren aufs Rad umzusteigen und damit Kilometer für ihre Kommune zu sammeln.
Auch die Grünen Friedberg sind in diesem Jahr wieder als eigene Untergruppe dabei und fordern die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger auf, die Aktion zum Anlass zu nehmen, um auf Mängel im Friedberger Radwegenetz aufmerksam zu machen. Denn: Radfahren ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende, die Voraussetzung für die Einhaltung der Klimaziele ist.
„Radfahren muss in Friedberg endlich zu einer tragenden Komponente der gemeinsamen Mobilität werden“, fordert der Grüne Stadtverordnete Pascal Miller. „Friedberg hat beim bundesweiten Fahrradklimatest des ADFC einen der letzten Plätze belegt, das ist ein Armutszeugnis für die Stadt. Hier muss schnell nachgebessert werden.“ Darüber hinaus fordern die Grünen , dass das lange versprochene Fahrradkonzept umgehend erstellt wird. Im Rahmen des ISEK Prozesses wurden die Mängel der Radverkehrspolitik in Friedberg umfassend kritisiert und das Planungsbüro sollte im letzten Jahr mit einem Fahrradkonzept beauftragt werden. Ein aktueller Stand ist nicht bekannt.
„Fahrradfahren in Friedberg ist gefährlich“, stellte Johannes Contag, Stadtrat der Grünen, fest. Er weiß, wovon er spricht, hat er doch beim letzten Stadtradeln die meisten Kilometer gesammelt.
Die Grünen in Friedberg kämpfen seit langem für eine wesentliche Verbesserung der Radwegesituation in und um Friedberg herum. Gefahrensituationen wurden offengelegt, etliche Anträge in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht und Anregungen gegeben. „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema. Leider können aufgrund der Pandemiesituation keine öffentliche Symposien, Informationsstände und Fahrraddemos durchgeführt werden“, so der Grüne Stadtabgeordnete Bernd Stiller. Er empfiehlt deshalb: „Machen Sie mit beim Stadtradeln. Und melden Sie über den Mängelmelder der Stadt Friedberg jede Auffälligkeit und Gefahrenstelle im Radwegenetz.“



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