Mehr Transparenz für Friedberg: Grüne beantragen Informationstafel zum Kaiserstraßen-Umbau

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung Friedberg wird in der nächsten Sitzung am 11.9.2025 einen Antrag zur Errichtung einer Informationstafel zum geplanten Umbau der Kaiserstraße einbringen. Diese Tafel soll auf dem Elvis-Presley-Platz installiert werden und Grundinformationen zum Bauvorhaben sowie einen QR-Code zu einer eigens einzurichtenden städtischen Website enthalten.

„Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf transparente und leicht zugängliche Informationen, besonders bei einem Projekt, das ihr unmittelbares Lebensumfeld so stark betrifft wie der Umbau der Kaiserstraße“, erklärt Gudrun Friedrich, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung. „Viele Friedbergerinnen und Friedberger wissen nicht, wie der aktuelle Planungsstand ist. Das führt zu Unzufriedenheit und dem Eindruck, dass nichts vorangeht.“

Der Antrag umfasst nicht nur die Errichtung der physischen Informationstafel, sondern auch die Einrichtung einer regelmäßig zu aktualisierenden Website, die detaillierte Planungsunterlagen, Informationen zum Baufortschritt und zu temporären Verkehrsänderungen bereitstellen soll. Die derzeitige Website der Stadt Friedberg ist nicht geeignet, um die Informationen strukturiert darzustellen und soll im nächsten Frühjahr komplett neu aufgestellt werden. Deshalb fordern die Grünen, vorübergehend für diesen Zweck eine neue Homepage aufzubauen, die später in den neuen Internetauftritt der Stadt integriert werden kann. „Wir schlagen eine Kombination aus analoger und digitaler Information vor, um alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen“, so Michaela Schremmer, Pressesprecherin und Fraktionsmitglied. „Der Elvis-Presley-Platz als zentraler und frequentierter Ort in Friedberg ist ideal, um die Öffentlichkeit über dieses wichtige Stadtentwicklungsprojekt zu informieren.“

Die Grünen verweisen in ihrem Antrag auch auf Empfehlungen des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, das Informationstafeln in Kombination mit anderen Kommunikationsmaßnahmen für mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz bei Bauvorhaben empfiehlt.

Der Magistrat wird im Antrag beauftragt, bis zur Stadtverordnetenversammlung am 23. Oktober ein Konzept für die Umsetzung vorzulegen, das auch eine Kostenschätzung beinhaltet. Eine solche Infotafel bietet die Chance, genau die Menschen zu erreichen, die der Umbau direkt betrifft: alle, die dort wohnen, arbeiten und einkaufen. Die Information im Internet kann außerdem später problemlos um weitere Informationen, z.B.  über Besonderheiten bei den Grabungen, ergänzt werden. Daher hoffen die Grünen auf eine breite Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung.

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