Für ein jugendfreundliches Friedberg

Mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung ermöglichen: auch das ist ein erklärtes Ziel im Kommunalwahlprogramm von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN.

Julia Cellarius, die bereits zum dritten Mal für die Stadtverordnetenversammlung kandidiert, hat dabei besonders die Jugendlichen im Blick: „Man sollte den Jugendlichen mehr zutrauen und Ihnen endlich eine politische Stimme geben!“  Sie setzt sich für die Etablierung eines Jugendparlaments ein. In diesem Gremium haben Jugendliche die Möglichkeit, ihre Interessen in Form von Anträgen zu formulieren und der Politik vorzulegen. „In einem ersten Schritt führen wir einen Jugend- und einen Kinderbeirat ein. Deren Vertreter werden im Parlament bei allen Entscheidungen, die sie betreffen, gehört.“, so die 34jährige Friedbergerin. Jugendparlamente beschäftigen sich beispielsweise mit der Schulhofgestaltung, Radwegen, Freizeitanlagen und Umweltthemen. Auch Kinderbeiräte können bei der Auswahl von Spielgeräten mitwirken, Müll auf Spielplätzen melden und sich äußern, was gut oder schlecht in den Stadtteilen läuft.

In anderen Städten hat man mit dieser Form der direkten Beteiligung junger Menschen bereits gute Erfahrungen gemacht, demokratische Prozesse können hier unmittelbar erfahren werden. Außerdem sinkt die Politikverdrossenheit junger Menschen, wenn sie erfahren, dass auch ihre Anliegen ernst genommen werden.

Der Neubau des Junity ist auf Initiative der Grünen im Jahr 2010 verwirklicht worden. Inzwischen hat es sich als eine attraktive Veranstaltungslokation für die Friedberger Jugend etabliert und bietet zahlreiche Workshops und Kurse. In einigen Bereichen bestehe inzwischen aber Investitionsbedarf. „Die Skateboardanlage muss zum Beispiel erneuert und erweitert werden. Sie wird von den Jugendlichen gut genutzt, das soll auch so bleiben,“ sagt die Sozialarbeiterin.

„Es gibt Potential für Kinder und Jugendliche in Friedberg, aber auch noch viel zu tun.“  An Ideen mangelt es Julia Cellarius nicht.

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