Energie- und Nachhaltigkeitstag: Friedberg kann für die THM ein Reallabor sein

Bürgermeisterkandidat Markus Fenske spricht sich anlässlich des Energie- und Nachhaltigkeitstags der THM für eine stärkere Kooperation der Stadt mit der Hochschule aus, um Friedberg fit für die Zukunft zu machen: „Unsere Stadtentwicklung muss sich an den klimatischen Bedingungen von morgen orientieren, damit Friedberg auch für künftige Generationen lebenswert bleibt. Schon heute spüren wir gerade in diesen Sommertagen die Folgen des Klimawandels. Ob Wasser- und Hitzeschutzmanagement, nachhaltige Energiegewinnung und – versorgung oder die nachhaltige Mobilitätsentwicklung mit dem Ausbau des Radwegenetzes: Wir können das Wissen und die Forschung der THM viel stärker nutzen.“ Gleichzeitig könne die Hochschule die Stadt miteinbeziehen, um Entwicklungen konkret umzusetzen und weiter zu erforschen. So können Synergien entstehen, von denen beide profitieren. Friedberg kann Teil des Reallabors werden und Open Spaces für den Wissenstransfer schaffen.

Die THM zeigt, dass eine nachhaltige Strategie alle Bereiche der Hochschule betrifft und somit eine Querschnittsaufgabe ist. Als eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland mit vielen Beschäftigten und Studierenden sowie dem Betrieb beträchtlicher Infrastrukturen fühlt sich die THM der Notwendigkeit des nachhaltigen Handelns besonders verpflichtet.

Insbesondere die ressourcenschonende Durchführung der Veranstaltung führt dies eindrucksvoll vor Augen. So wurde auf Give-Aways verzichtet, die Verpflegung wurde ausschließlich von einem regionalen Caterer in Bio-Qualität angeboten und es wurde ausschließlich Mehrweggeschirr und -besteck ausgegeben.

Nach vielen Gesprächen bei den unterschiedlichen Ausstellern, mit Vertretern der Stadtwerke, des Amts für Stadtentwicklung und der Friedberger Klimaschutzmanagerin zeigt sich Fenske überzeugt, dass die Stadt sich mehr öffnen muss, um dringend notwendige Projekte im Sinne des nachhaltigen Handelns auf den Weg zu bringen. „Es gibt zum Beispiel beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) viel Wissen und konkrete Umsetzungsideen hinsichtlich einer radfahrfreundlichen Stadt. Dieses Wissen können wir uns zunutze machen und mit den Vereinen an einem Strang ziehen“, umreißt Fenske seinen Politikstil.

Die öffentliche Ringvorlesung „Verantwortung Zukunft“ eröffnete unter dem Titel „Mikromobilität als Beitrag zur Verkehrswende“ weitere Handlungsfelder, bei der die Stadt auch mit kleinen Maßnahmen große Wirkung erzielen kann. Nach der Vorlesung tauschten sich der Vortragende Professor Dr. Sting und Fenske über Möglichkeiten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen von Mikromobilität aus.

„Auch das Gespräch mit Professor Rohn, der auch Nachhaltigkeitsbeauftragter der THM ist, hat mir einmal mehr aufgezeigt, dass die Stadt mit der Hochschule und den vielen Initiativen mehr zusammen statt gegeneinander arbeiten sollte, um erfolgreich zu sein. So stelle ich mir eine zukunftsweisende Stadtentwicklung vor“, lautet Fenskes Fazit nach einem eindrucksvollen Veranstaltungstag.

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