Um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, über die Inhalte des Wahlprogramms zu informieren und um Michaela Colletti, die Direktkandidatin von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im hiesigen Wahlkreis vorzustellen, hatten sich am vergangenen Samstag viele Parteimitglieder auf dem Elvis-Presley-Platz versammelt.
Viele Menschen nutzten das Angebot intensiv und informierten sich über die Ziele der Partei und über die Wahl insgesamt sowie über die in Friedberg gleichzeitig stattfindende Wiederholung der Wahl zum Ausländerbeirat. „Es waren oft spannende Gespräche, bei denen wieder einmal deutlich wurde, dass ein großer Bedarf besteht, von der Politik gehört und ernst genommen zu werden. Diese Art der Bürgerbeteiligung kommt leider oft zu kurz“, stellte Dr. Martin Saltzwedel fest, der wie andere auch viel länger am Stand blieb als geplant, weil der Bedarf an intensivem Meinungsaustausch so groß war.
Für einige, die am 26. September zum ersten Mal wählen, war neben den Ansichten und dem Wahlprogramm der Grünen auch wichtig, wie sie sich in Zeiten von „Fake News“ eine eigene verlässliche Meinung zu politischen Behauptungen bilden können. „Es ist schön zu erleben, dass sich junge Leute vor der Wahl darum kümmern, und es ist wichtig, dass wir uns für sie Zeit nehmen“, freute sich Dr. Doris Jensch, die für die Grünen im Ortsbeirat der Kernstadt sitzt. Wer mochte, konnte sich außerdem „Solidarmöhren“ vom Pappelhof mitnehmen, die auch der Lieferservice Querbeet anbietet: „Unsere Idee, krumme Bio-Möhren zu verschenken, hat vor Augen geführt, worum es uns Grünen geht: Landwirtschaft im Einklang mit der Natur, d. h. auch Nutzung des nicht oder nicht gut Verkäuflichen, das aber ebenso lecker schmeckt wie die ideal gewachsene Möhre“, bilanziert Karl Moch, Stadtrat der Friedberger Grünen.
Natürlich durfte auch das Lego-Windrad nicht fehlen, mit dem die Friedberger Grünen auf die aktuell völlig unzulängliche Windkraftplanung im Gebiet des Wintersteins aufmerksam machen möchten. Die Energiewende ist bekanntermaßen ein sehr zentrales Thema im Wahlkampf. Hier ist viel mehr möglich, als die derzeitigen Planungen vorsehen: Die Gespräche mit vielen Bürgerinnen und Bürgern machen deutlich, dass die meisten – unabhängig von ihrer sonstigen politischen Einstellung – Windkraft für einen geeigneten Baustein halten, um die Klimakrise zu bekämpfen. Auch, damit unsere Wälder weiter bestehen können.
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