In diesem Jahr fällt der Tag der feierlichen Stadtverordnetenversammlung mit dem 75. Geburtstag des Grundgesetzes zusammen – auf den 23. Mai. Am 23. Mai 1949 verkündete Adenauer als Präsident des Parlamentarischen Rates das Grundgesetz, das am darauffolgenden Tag in Kraft trat und bis heute gültig ist. Die drei westlichen Siegermächte hatten den deutschen Politikern den Auftrag erteilt, eine politische Ordnung zu errichten, die die Stabilität der demokratischen Verhältnisse sichern sollte. Nie wieder sollte sich so etwas wie das Nazi-Regime etablieren dürfen.
Die in den Artikeln 1 bis 19 festgelegten Grundrechte garantieren die unantastbaren Rechte der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Staat, unter anderem Menschenwürde, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichberechtigung, Religions- und Pressefreiheit. Gleichzeitig legt das Grundgesetz fest, dass unter anderem auch die kommunalen Strukturen demokratisch organisiert sein müssen.
Angesichts des erstarkenden Rechtspopulismus äußern sich die Grünen zu diesem besonderen Tag. „Heute müssen wir wieder stärker denn je dafür kämpfen, dass unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung erhalten bleibt, und deutlich machen, welchen Wert das Grundgesetz für jeden einzelnen von uns hat“, betont Grünen-Vorstandsmitglied Christoph Gruss. Der Fraktionsvorsitzende Markus Fenske erklärt, warum der 23. Mai besonders geeignet ist, um in der feierlichen Stadtverordnetenversammlung verdiente Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu ehren: „Ohne das Ehrenamt und das gesellschaftliche Engagement zum Gemeinwohl wäre unser demokratischer Rechtsstaat nicht der, der er heute ist. Die in Friedberg ehrenamtlich tätigen Menschen tragen in erheblichem Maß zum vielfältigen gesellschaftlichen Leben in der Stadt bei, ob im kulturellen, sportlichen, sozialen oder gesundheitlichen Bereich, in Rettungsdienst und Katastrophenschutz, beim Naturschutz sowie in Religionsgemeinschaften und Politik.“ Durch das Ehrenamt werde soziale Integration erst möglich, deshalb wünschen sich die Grünen eine stärkere Wertschätzung des Ehrenamts.
„Wir sind sehr froh, dass die Ehrenamtsagentur in erheblichem Maße dabei unterstützt, die vielen Vereine und Institutionen in dieser Stadt sichtbar zu machen und ihre gemeinsamen Anliegen zu bündeln. Es wäre wichtig, dass diese in der Verwaltung eine direkte Kontaktperson hätten, um ihre Anliegen voranzubringen“, betont die Stadtverordnete Michaela Schremmer. „Es gibt so viele gute ehrenamtliche Initiativen, deren Arbeit mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Wir hoffen, dass sie durch die Ehrungen zumindest sichtbar werden und dass sich auch viele weitere Menschen in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bestärkt fühlen.“ Die Grünen freuen sich sehr, dass in diesem Jahr auch auf ihren Vorschlag hin mehrere Ehrenamtliche von der Stadt Friedberg geehrt werden und gratulieren allen Geehrten.
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