Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Friedberg freute sich am 21. Juni über eine beachtliche Resonanz bei seinem Informationsstand auf der Kaiserstraße. Mit dem Ziel, auch außerhalb von Wahlkampfzeiten den direkten Dialog mit der Bevölkerung zu suchen, präsentierten die Grünen auf großformatigen Plakaten aktuelle Probleme und entsprechende Lösungskonzepte für ein lebenswertes Friedberg. Mit Fragebögen luden sie ein, sowohl persönliche als auch gesamtgesellschaftliche Anliegen zu thematisieren. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, ihre Prioritäten für die Stadtentwicklung zu benennen und mit den Vertreterinnen und Vertretern der Grünen zu diskutieren.
Den gesamten Vormittag über waren mehrere Grüne in Gesprächen aktiv. Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten ihr Unverständnis über vermeintlichen Stillstand bei zentralen Stadtentwicklungsprojekten. Dabei wurde immer wieder der Wunsch nach mehr Transparenz und umfassenderer Information seitens der Stadtverwaltung genannt.
Bei gleißender Sonne wurde allen sofort deutlich, dass Hitzeschutz und weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung dringend erforderlich sind: Eines der Plakate verglich den Elvis-Presley-Platz im jetzigen Zustand mit einer flächigen Beschattung durch große Bäume. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung dazu waren ausnahmslos positiv. Dr. Doris Jensch, Vorstandsmitglied der Grünen, stellt fest: „Dies zeigt uns, dass wir mit den Anträgen unserer Fraktion, ein Klimaanpassungsmanagement in Friedberg einzuführen und den Klimaschutz direkt in der Verwaltung zu verankern, einen Nerv vieler Menschen treffen.“
Außerdem wurden an die Grünen viele Fragen hinsichtlich der aktuellen Planungen zu den Großprojekten Kaiserstraße, Kasernengelände, Bahnhof und zum ehemaligen Kaufhaus JOH herangetragen. Auch die neuen Regeln bei der Restmüllentsorgung, die alltägliche Verschmutzung des öffentlichen Raums und das illegale Ablagern von Sperrmüll wurden wiederholt angesprochen.
„Um die Menschen in Friedberg zu erreichen, ist es wichtig, zusätzlich zu amtlichen Mitteilungen, Presseartikeln und Podcasts die Bürgerinnen und Bürger direkt anzusprechen und in die Planungen einzubinden“, fasst Dr. Martin Saltzwedel, Stadtverordneter der Friedberger Grünen, zusammen. Dies betreffe sowohl Großprojekte wie die Umgestaltung der Kaiserstraße als auch administrative Änderungen: „Trotz intensiver Beratung durch die Stadt ist offenbar weiterhin vielen Menschen in Friedberg nicht klar geworden, dass die Vorauszahlungen für die Restmüllabholung in der Regel nur noch 9 Abholtermine betreffen. Weitere Abholungen werden zusätzlich in Rechnung gestellt.“
Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Friedberg freut sich über das positive Feedback und wird die gesammelten Anregungen und Kritikpunkte in die kommunalpolitische Arbeit einfließen lassen. Die Grünen setzen sich weiter für eine verbesserte Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Bürgerschaft ein und werden mit weiteren Aktionen dieser Art dazu beitragen.
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