Stand des Projekts “Green Barracks”

Anfrage vom: 28.11.2019
Vorlagen-Nr.: 16-21/1344
Anfrage von: Bernd Stiller

Anfrage

Was ist Inhalt, erwartetes Ergebnis, Dauer, Endedatum und aktueller Stand des Projekts „Green Barracks“?

Bürgermeister Antkowiak beantwortet die nachstehende Anfrage wie folgt:

Was ist der Inhalt, erwartetes Ergebnis, Dauer und Enddatum und aktueller Stand des ProjektsIn der Stadtverordnetenversammlung am 25.02.2010 wurde einstimmig beschlossen, dem Projekt „100 Kommunen für den Klimaschutz“ beizutreten.

Mit der Betreuung dieses Projekts wurden die Stadtwerke Friedberg beauftragt. Diese haben sich durch den damalig zuständigen Dezernenten die THM Friedberg als Projektpartner dazu geholt. In der Betriebskommissionssitzung am 2.10.2019 wurde von Prof. Diaz von der THM und dem Stadtwerke-Betriebsleiter Ihl ein Zwischenbericht zu dem Projekt „100 Klimakommunen“ den Mitgliedern präsentiert.Gemeinsame Idee ist es, ein CO2-neutrales Wohngebiet auf der Fläche der heutigen Ray Barracks mit folgenden Zielen zu entwickeln:

  • Vermeidung von Emissionen-Nutzung erneuerbarer Energien
  • Sparsame und effiziente Nutzung von Energie-Mini-Contracting / Kleinanlagen-Contracting-Elektromobilität
  • Nachhaltige Stadtentwicklung (Nahwärme in künftigen Baugebiete)

Erste Ideen wurden bereits heute schon auf andere Gebiete von Friedberg verwirklicht, bzw. sind im Aufbau, wie z.B.

  • Auf-und Ausbau von Ladeinfrastruktur für eMobilität Es gibt zur Zeit in Friedberg 12 öffentliche Ladepunkte der Stadtwerke/OVAG in Friedberg und 64 zusätzliche Ladepunkte bei Mitsubishi im Gewerbegebiet. Weitere Ladepunkte sind in Planung (z. B.: an der Stadthalle Friedberg)
  • Bau der Nahwärmeversorgung im letzten Bauabschnitt „Steinern Kreuzweg“
  • 25 moderne, umweltfreundliche Heizungsanlagen wurden mitHilfe von Kleinanlagen-Contractingverträgen in Privathäusern durch die Stadtwerke ausgetauscht. Ebenso zwei Großanlagen in Mehrfamilienhäusern.

Die Idee einen virtuellen Stromspeicher (Power-to-heat-to-power) wird bereits von der THM in Gießen entwickeltund gebaut. Bei erfolgreicher Inbetriebnahme kann ein solcher Speicher, die tagsüber anfallende überschüssige Energie (z. B.: aus PV-Anlagen) in einer unterirdischen Wärmezelle speichern und bei Bedarf zeitversetzt wieder abgeben (Beleuchtung, Ladestrom für eAutos, etc.). Hierzu sind zentrale eLade-Parkplätze vorgesehen. Mit dem Ziel der Entwicklung eines Masterplans / Machbarkeitsstudie ist die Stadt Friedberg dem Landesprogramm Bauland am 6.12.2018 der BOH (Baulandoffensive Hessen) GmbH beigetreten. Die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie ist für das 1. Quartal 2020 angekündigt, so dass nach Überarbeitung diese den Gremien im 2. Quartal vorgestellt werden kann.

Weitere Infos

Weitere Informationen zu dieser Anfrage findest du im Ratsinfo-System der Stadt Friedberg.

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